Deutsche Kanumeisterschaften in Hamburg

Die Hammer Kanuten bereiten sich auf den Höhepunkt der Saison vor

 

Im Hamburger Stadtteil Allermöhe finden ab dem kommenden Mittwoch die 97. Deutschen Kanumeisterschaften statt.

 

Gerade einmal 15 S-Bahn Minuten vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt, liegt die Regattastrecke idyllisch an einem Seitenarm der Elbe. Ganz in der Nähe startet hier in Kürze eines der größten Stadtentwicklungsprojekte der jüngeren Hamburger Geschichte. Unweit von Allermöhe entsteht Oberbillwerder der 105 Hamburger Stadtteil mit ca. 7.000 Wohneinheiten. Neuer, attraktiver und stadtnaher Lebensraum für die Metropole.

 

Das ist am kommenden Wochenende für die Kanuten weit entfernt. Hier geht es um Platzierungen und Medaillen. Für den Kanu Ring haben sich 26 Athleten sportlich qualifiziert, von denen 22 an den Meisterschaften teilnehmen, soviel wie noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte. Hier trägt die konsequente Nachwuchsförderung der vergangenen Jahre ihre Früchte.

 

Auch wenn hierzulande oftmals als Randsportart bezeichnet ist der Kanurennsport nicht nur eine olympische Wettkampfdisziplin, sondern in vielen Ländern eine Sportart mit hoher medialer Wahrnehmung. Dabei gehören die deutschen Athleten zu den Besten der Welt, was die Bilanz des deutschen Kanuverbandes Jahr für Jahr eindrucksvoll bestätigt. Kanurennsport ist Leistungssport, entsprechend intensiv waren die Vorbereitung des Hammenser Nachwuchses. Höhepunkt dieser Vorbereitungen waren die Trainingslager der unterschiedlichen Altersgruppen in der vergangenen Woche.

 

Das Schuler-A Team, rund um ihren Trainer Christian Gleinert, verbrachte die vergangene Woche am Fühlinger See in Köln. Die dortige Regattastrecke, auf der selbst schon deutsche Meisterschaften ausgetragen wurden, bot den heimischen Kanuten optimale Bedingungen um sich konzentriert auf die deutschen Meisterschaften vorzubereiten. „Wir sind gut aufgestellt und erhoffen uns mit unserem Team die ein oder andere Endlaufteilnahme und gute Platzierungen.“, so Christian Gleinert, „Wenn alles gut läuft sind durchaus Podiumsplätze erreichbar, auch wenn wir gerade bei den Mannschaftsbooten gegen die starken Verbandsboote konkurrieren“.

 

In der höheren Altersklasse, der männlichen und weiblichen Jugend, absolvierte das Team um Stützpunkttrainer Björn Hilbk ein Trainingslager zusammen mit dem Kanuverband NRW in Mechelen/Belgien. Hier wurden die Mannschaftsboote des Landesverbandes zusammengestellt und trainiert.  Das Kanu Ring Team war mit Inga Meyer, Marie Allendorf, Neele Gerwin und Dominik Fink bei diesem Trainingslager vertreten.

 

Die Damen Junioren des Kanuverbandes NRW absolvieren Ihre Vorbereitung auf der Regattastrecke in München, in der im vergangenen Jahr die deutschen Meisterschaften stattfanden. Hier war Vanessa Bülow für den Kanu Ring mit von der Partie.

 

Am Wocheende wurden dann die Boote geladen und die Athleten machten sich auf den Weg nach Hamburg, nach kurzer Akklimatisierung und einigen leichten Trainingseinheiten starten dann am Mittwoch die ersten Rennen. Dann heißt es die Daumen für einen erfolgreichen Saisonhöhepunkt.

 

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Bildunterschrift:

 

Trainingslager am Fühlinger See: Pepe Osterhoff, Benedikt Grebe, Paul Richwien, Marvin Kirmse, Till Damberg, Fiona Trojca, Rosalie Middendorf, Caroline Fink, Nina Keuper, Lilli Heywinkel, Kim Runde, Luna Reckmann, Merle Gerwin, Markus Brinkmann (von links) Foto Gleinert