Regatta in Lünen

Die Kanuten des Kanu-Rings Hamm bestätigen die guten Ergebnisse der vergangenen Wochen.

Es ist noch gut einen Monat Zeit bis zu den Westdeutschen Meisterschaften in Duisburg, dem Höhepunkt der ersten Saisonhälfte im Kanurennsport. Nur noch wenige Regatten bleiben unseren Hammer Kanuten, ihre eigene Form unter Wettkampfbedingungen zu überprüfen. Die Regatta in Lünen, die in diesem Jahr zum 47. Mal auf dem Datteln Hamm Kanal ausgetragen wurde, gehört zu diesen Veranstaltungen in der direkten Vorbereitung zu den Westdeutschen Meisterschaften. Im Gegensatz zu klassischen Regattastrecken, wie in Duisburg oder Köln, in denen die Kanuten auf abgesperrten Gewässern und eigenen Bahnen ihre Rennen austragen, stellt der Datteln Hamm Kanal, bedingt durch den dort stattfindenden Schiffsverkehr, besondere Anforderungen an die Kanuten. Mit über 40 Sportlern stellte der Kanu-Ring Hamm sowohl eines der mengenmäßig größten, als auch eines der erfolgreichsten Teams auf der Lünener Regatta. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Hammer Stützpunkttrainer Björn Hilbk „Ich bin mit den gezeigten Leistungen meiner Kanuten sehr zufrieden, bis zu den westdeutschen Meisterschaften gilt es jetzt die gute Form zu halten und die ein oder andere Stellschraube für den letzten Feinschliff zu finden“. So konnten sich die Ergebnisse der Hammer Kanuten in der Tat sehen lassen.

Der Samstag stand dabei ganz im Zeichen der Entscheidungen bei den Langstreckenrennen über 2.000 und 5.000 Meter. So gewann Lion Trojca sein Rennen in der Altersklasse 12 Jahre über 2.000 Meter. Bei den Schülerinnen A gewann Caroline Fink ihren Wettkampf über die gleiche Distanz. Bei den Schülern A beendete Paul Richwien sein Rennen mit einem guten zweiten Platz knapp vor Till Damberg. Ebenfalls über 2.000 Meter gewannen im K2 der Schülerinnen A, Fiona Trojca und Kim Runde vor Ihren Vereinskolleginnen Lilly Heywinkel und Merle Gerwin. Das starke Boot aus Düsseldorf wurde auf den dritten Platz verwiesen. Über die gleiche Distanz holten sich im K2 der Schüler A Markus Brinkmann und Benedikt Grebe den dritten Platz. Am späten Nachmittag starteten die Langstreckenrennen über 5.000 Meter. Bei den Juniorinnen konnte sich Vanessa Bülow gegenüber ihren Konkurrentinnen durchsetzen und ihr Rennen gewinnen. Bei dem Rennen der Jugend belegte Nele Gerwin den zweiten Platz. Hierbei kam es zu einem Zwischenfall mit einem vorbeifahrenden Transportschiff, bei dem Inga Meyer, in aussichtsreicher Position liegend, kenterte und ihr Rennen beenden musste.

Am Sonntag standen die Endläufe über die 200 und 500 Meter Distanz auf dem Programm. Der Tag begann mit dem 500 Meter Lauf im K4 der weiblichen Jugend und einem Sieg des Hammer Quartetts Marie Allendorf, Caroline Fink, Nele Gerwin und Inga Meyer. Über 500 Meter gewann bei den Schülern B, Lion Trojca überlegen, den dritten Platz belegte Leon Schreiber. Über die gleiche Distanz setzte sich Till Damberg mit Abstand gegenüber der Konkurrenz durch und belegte den ersten Platz. Bei den Schülerinnen A lieferte sich Fiona Trojca einen packenden Zweikampf mit dem starken Boot der Rheintreue Düsseldorf, dem sie sich knapp geschlagen geben musste. Dritte in diesem Rennen wurde Caroline Fink. Vanessa Bülow bei den Juniorinnen, Nele Gerwin bei der weiblichen Jugend und Jana Unterkötter in der Damen Leistungsklasse belegten in Ihren Rennen im K1 über 200 Meter jeweils den zweiten Platz. Über 500 Meter im K1 gewann Vanessa Bülow dann ihr Rennen bei den Juniorinnen. Bei dem Rennen der weiblichen Jugend wurde Nele Gerwin wie zuvor bereits über 200 Meer Zweite. Bei den Mannschaftsbooten gewannen bei den Juniorinnen die Geschwister Vanessa und Saskia Bülow ihr Rennen über 500 Meter. Ebenfalls siegreich war bei der weiblichen Jugend das Duo Nele Gerwin und Inga Meyer. Über die gleiche Distanz belegte Jana Unterkötter zusammen mit Ihrer Partnerin Svenja Wolle in der Leistungsklasse den zweiten Platz. Bei den Schülerinnen A waren es dann Caroline Fink und Fiona Trojca, die sich den ersten Platz im K2 erkämpfen konnten. Lilly Heywinkel und Rosalie Middendorf verpassten in diesem Rennen das Podium denkbar knapp.

Für viele Eltern sind die Schülerspiele der Nachwuchskanuten der emotionale Höhepunkt jeder Regatta. Neben der 500 und 1.500 Metern Paddeldistanz müssen die Nachwuchskanuten ihre Kondition bei einem 1.500 Meter Lauf unter Beweis stellen. Ausgetragen werden die Schülerspiele in unterschiedlichen Altersklassen. Dabei belegte Philipp Fink in der Altersklasse der 11jährigen den ersten Platz. Theo Runde wurde bei den 9-jährigen guter Dritter. Nach 1,5 tagen schönsten Wetters an der Regattastrecke mussten die letzten Rennen dann aufgrund eines starken Gewitters abgesagt werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es den Sportlern des Kanurings gelungen ist, die gute Form der vergangenen Wochen aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen. Die nächste Kanurennsport Regatta mit Hammer Beteiligung findet am 9. und 10. Juni 06. auf der Ruhr in Herdecke statt.

Text und Foto: Sandra Runde

Zum Foto: Die Kanu Ring Teilnehmer an den Schülerspielen von Theo Runde, Phillip Fink, Jakob Thissen und Hanna Brinkmann (von links)