Westdeutsche Kanu-Meisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln
15 Titel gehen an den Kanu-Ring Hamm
Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Fühlinger See in Köln die Westdeutschen Kanumeisterschaften statt. Das sportliche Großereignis zog Sportler und Zuschauer aus ganz Nordrhein-Westfalen an. Der Fühlinger See am Stadtrand von Köln bietet dabei mit seiner Regattabahn, den ausgedehnten Wasserflächen und den umliegenden Grünflächen nicht nur ideale Bedingungen für die Sportler, sondern auch ein attraktives Umfeld für die Besucher der Veranstaltung.
Die Westdeutschen Meisterschaften sind aus sportlicher Sicht einer der Höhepunkte der laufenden Saison. Sie bieten den Sportlern nicht nur die Möglichkeit, sich mit der Konkurrenz zu messen und die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, sondern auch die Chance, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren, die in diesem Jahr ebenfalls in Köln stattfinden und einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur nationalen Spitze im Kanurennsport darstellen.
Für den Kanu-Ring lief das Wochenende mehr als zufriedenstellend. Insgesamt gingen in den verschiedenen Disziplinen 15 Westdeutsche Meisterschaftstitel nach Hamm. Ergänzt wurde das gute Abschneiden durch 13 Silber und 16 Bronzemedaillen. Hinzu kamen zahlreiche Endlaufqualifizierungen und gute Rennergebnisse.
Aus sportlicher Sicht besonders bemerkenswert war das hervorragende Abschneiden der Nachwuchsmannschaft des Kanu-Rings. Gerade die jungen Athletinnen und Athleten zeigten gute Leistungen und trugen maßgeblich zum hervorragenden Gesamtergebnis bei.
Die Ergebnisse des Wochenendes sind eine Bestätigung für die gute und kontinuierliche Nachwuchsarbeit des Vereins.
Viele der Sportlerinnen und Sportler konnten sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Für sie geht es Ende August wieder an den Fühlinger See, um sich mit einem kleinen Heimvorteil der starken nationalen Konkurrenz zu stellen.
Zusammenfassung der Ergebnisse des Kanu-Ring Hamm bei den Westdeutschen Meisterschaften in Köln:
Leistungsklasse:
Rosali Middendorf holte hier gleich dreimal Silber über 200, 500 und 1.000 Meter. Luna Reckmann sicherte sich sowohl über 200 als auch über 500 Meter die Bronzemedaille. Zusammen wurden beide im K2 über 1.000 Meter Zweite und über 200 Meter Dritte.
Eine weitere Bronzemedaille gab es für Rosalie Middendorf zusammen mit Noah Kaufhold im K2 Mixed über 500 Meter.
Bei den Herren wurde Manuel Naujoks in einem packenden Rennen Dritter über die 200-Meter-Sprintstrecke.
Junioren:
Philipp Fink krönte sein starkes Wochenende mit dem Titel im K1 über 200 Meter. Über 500 Meter musste er sich nur knapp geschlagen geben und holte Silber für den Kanu-Ring. Mit dem dritten Platz und der Bronzemedaille über 1.000 Meter komplettierte er seinen Medaillensatz.
Zum Abschluss der Regatta erreichte er im K2 über 5.000 Meter zusammen mit seinem Partner Björn Westhoff einen weiteren dritten Platz.
Jugend:
Auch die Kanuten der männlichen und weiblichen Jugend waren gut vorbereitet.
Hier konnten Sina Vauth und Klara Kornetzki Gold und damit den Titel des Westdeutschen Landesmeisters im K2 sowohl über 500 Meter als auch über die 5.000-Meter-Langstrecke sichern. Silber holten sie sich dann gemeinsam über 200 und 1.000 Meter.
In ihren Einzelrennen erzielte Klara Kornetzki über 500 Meter den dritten Platz. Sina Vauth erreichte ebenfalls den dritten Platz und damit die Bronzemedaille über 1.000 Meter.
In einem zahlenmäßig stark besetzten Wettbewerb konnte sich Theo Runde im K1 über 1.000 Meter den dritten Platz sichern.
Zum Abschluss der Regatta gab es noch einmal Gold für das Hammer Quartett mit Theo Runde, Benjamin Neumann, Paul Schröter und Max Willkomm über die 5.000-Meter-Langstrecke.
Schüler A:
Bei den Schülern A konnten insbesondere die Mannschaftsboote überzeugen. So gab es Gold für den K4 der weiblichen Schüler A über 500 Meter mit der Besetzung Mirja Austermann, Lea Illner, Anna Kuhlmann und Carla Schünemann.
Eine Bronzemedaille gab es für das Hammer Boot mit Carlotta Krabus, Lea Illner, Mirja Austermann und Marie Schulte über die 2.000-Meter-Langstrecke.
Für das Duo Carla Schünemann und Anna Kuhlmann gab es gleich zweimal Silber. Sowohl über 500 Meter als auch über 5.000 Meter gingen beide als Zweite über die Ziellinie.
Bei den männlichen Schülern A gewann Moritz Steinberg eine Silbermedaille im K1 über die 2.000-Meter-Langstrecke.
Schüler B:
Bei den Schülern B dominierte Eddie Adler das Wochenende.
Zunächst gewann er souverän seinen Endlauf im K1 über 500 Meter. Dann holte er ebenfalls Gold beim Kanumehrkampf. Dabei handelt es sich um eine Mehrkampfdisziplin für die Altersklassen Schüler A und B. Neben Kanu-Disziplinen gehören athletische Übungen zum Programm. Der Kanumehrkampf wird auch bei den Deutschen Meisterschaften ausgetragen.
Zusammen mit Theo Werner holte sich Eddie dann noch Gold im K2 über 500 Meter.
Zwei weitere Goldmedaillen gab es für Eddie Adler und Theo Werner zusammen mit Emil Kornetzki und Lars Horststmann sowohl über 500 als auch über 2000 Meter.
Auch bei den weiblichen Schülern B verlief das Wochenende hervorragend.
Hier dominierte Mina Zeuner den Kanu-Mehrkampf und holte Gold nach Hamm. Silber gab es für Mina dann im K1 über 500 Meter.
Zusammen mit Josephine Pruchhorst holte sich Mina Zeuner dann die Landesmeisterschaft im K2 über 500 Meter.
Ebenfalls Gold gab es für den K4 über 500 Meter in der Besetzung Mina Zeuner, Josefine Pruchhorst, Lena Ems und Matilda Matyssek. Das Boot sicherte sich in derselben Besetzung ebenfalls die Goldmedaille über die 2000-Meter-Langstrecke.
Schülerspiele:
Ähnlich wie der Kanumehrkampf sind die Schülerspiele eine Mehrkampfdisziplin – allerdings für den Nachwuchs. Die Übungen haben einen spielerischen Charakter und stellen den Einstieg in den Kanurennsport dar.
Sowohl Emil Kornetzki als auch Mats Meiring konnten in ihren Altersklassen überzeugen und holten Gold. Phil Walter musste sich hingegen nur knapp geschlagen geben und erreichte den zweiten Platz.
Fazit:
Sabine Matzka, langjähriges Mitglied des geschäftsführenden Vorstands und zuständig für den Rennsport, zeigte sich begeistert von den Erfolgen des Nachwuchsteams. Sie betonte die Bedeutung der individuellen Förderung und des Trainings, um junge Talente zu entwickeln und zu Spitzenleistungen zu führen. Das gute Abschneiden des Teams sei ein Beweis für die harte Arbeit und das Engagement des Vereins in der Nachwuchsarbeit.