Caroline Fink wird Westdeutsche und Deutsche Meisterin im Kanu-Marathon

Am Wochenende fand eine der wenigen Regatten in diesem Jahr statt. Der KC in Rheine war Ausrichter der Westdeutschen und Deutschen Kanu-Marathon-Meisterschaften.  Nachdem fast alle Wettkämpfe Corona-bedingt ausfallen mussten, waren die heimischen Kanuten froh, dass sie zum Ende der Saison noch einmal an den Start gehen durften. Zuschauer waren zu der Veranstaltung nicht zugelassen und es waren auch nur Wettkämpfe im K1 ausgeschrieben. Trotzdem war das Starterfeld aus ganz Deutschland in allen Altersklassen gut und hochkarätig besetzt. Das Team vom Kanu-Ring Hamm ließ sich aber nicht einschüchtern und ging hochmotiviert in die Rennen. Für die Schülerinnen der AK 12, Amelie und Caroline Kaufhold sowie Anna Lohmann war es der erste Marathon-Wettkampf. Sie absolvierten die 2,6 km lange Strecke mit Wende souverän und konnten sich im Mittelfeld platzieren. Die Schüler Philipp Fink und Noah Kaufhold mussten sich auf der 10,3 km langen Strecke in einem Starterfeld von 30 Booten behaupten.  Nach einem guten Start konnten beide lange Zeit im vorderen Feld mitfahren. Noah Kaufhold wurde dann durch einen Steuerschaden ausgebremst und konnte den Anschluss nicht mehr halten. Philip Fink kam nach einem tollen Rennen als sechster NRW Sportler ins Ziel. Gleich sechs Hammer Sportlerinnen gingen bei der weiblichen Jugend an den Start. Die Distanz von 10,3 km musste mit zwei Portagen absolviert werden. Dabei steigen die Sportlerinnen an einem Steg aus den Booten, laufen mit Boot und Paddel eine kurze Strecke am Ufer und steigen am nächsten Steg wieder ein. Hier lief es für Caroline Fink besonders gut. Sie erwischte einen perfekten Start und ging direkt in Führungsposition. In der Wende konnte sie den Vorsprung noch weiter ausbauen. Durch ein klug eingeteiltes Rennen und fehlerfreie schnelle Portagen erkämpfte sie sich mit großem Abstand den Titel der Westdeutschen und auch der Deutschen Meisterin. Rosi Middendorff lag im gleichen Rennen lange Zeit auf dem zweiten Platz. Im Gedränge der Wende erlitt das Boots einen Steuerschaden und sie musste das Rennen enttäuscht aufgeben. Luna Reckmann, Naja Haarhoff, Merle Tadday und Indira Haarhoff durften sich bei der starken Konkurrenz über gute Plätze im Mittelfeld freuen. Ebenso ging es Pepe Osterhoff bei der männlichen Jugend. In der Altersklasse der Junioren gingen Neele Gerwin, Dominik Fink und Florian Schreiber an den Start. 19,1 Kilometer Wasserstrecke und 3 Portagen müssen in dieser Altersklasse absolviert werden. „Über diese Strecke muss man schon an seine Grenzen gehen,“ weiß Stützpunkttrainer Björn Hilbk „gerade die Portagen gehören ja eigentlich nicht zu unserem normalen Trainingsprogramm im Rennsport. Genau hier darf man aber keinen Fehler machen, um keine Zeit zu verschenken.“ Am Ende konnte er stolz auf die Leistung seiner Mannschaft sein. In der hart umkämpften Führungsgruppe kam Dominik als westdeutscher Vizemeister ins Ziel. Platz drei ging an seinen Teamkollegen Florian Schreiber. Und auch Neele Gerwin kämpfte bis zum Schluß um einen Medaillenplatz. Belohnt wurde sie mit der westdeutschen Vizemeisterschaft und einer Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Abgerundet wurde der Wettkampferfolg dann noch durch Jan-Henrik Kunze. Er wurde nach einem starken Rennen über die gleiche Distanz Westdeutscher Meister der Herren Leistungsklasse.