Deutsche Kanumeisterschaften in Brandenburg

Der Kanu-Ring überzeugt mit Medaillen und guten Platzierungen in einem starken Teilnehmerfeld

Mit zweimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze, vielen Finalteilnahmen und guten Platzierungen kehrte das Team vom Kanu-Ring Hamm am Wochenende von den 101. Deutschen Kanumeisterschaften in Brandenburg zurück

In der vergangenen Woche fanden auf der Regattastrecke am Beetzsee, in Brandenburg an der Havel, die 101. Deutschen Kanumeisterschaften statt. Das erste Mal seit 2 Jahren wieder über alle Altersklassen hinweg und ohne Corona bedingte Einschränkungen.

Die Stadt Brandenburg zeigte sich wieder einmal als hervorragender Gastgeber und schaffte damit den Rahmen für eine sportlich hochklassige Veranstaltung. Mit dabei war der Kanu-Ring Hamm mit einem Team von 16 Athlet*innen, die sich allesamt über die westdeutschen Meisterschaften in Köln sportlich für die Teilnahme qualifizieren konnten.

Für die Sportler*innen ging es über die 200, 500 und 1.000 Meter Distanz sowie der Langstrecke über 2.000 und 5.000 Meter um die Deutschen Meistertitel. Der Mittwoch und der Donnerstag gehörten den Vor- und Zwischenläufen. Hier ging es darum, sich in den unterschiedlichen Disziplinen für die Finalläufe zu qualifizieren, die ab Freitag auf dem Programm standen.

Wie bereits bei den diesjährigen Welt- und Europameisterschaften, waren die Wettkämpfe der Para-Kanuten integrierter Bestandteil der Meisterschaften. Wie bei keiner anderen olympischen Sportart, ist der Deutsche Kanuverband Vorreiter bei der Integration von Sportlern mit und ohne körperliche Beeinträchtigung.

So war es mit Felix Höfner auch ein Para-Sportler, der mit seinem Sieg im K1 über 200 Meter, den Titel des Deutschen Meisters nach Hamm holte. Felix Höfner kommt ursprünglich aus dem bayerischen Kleinheubach, trainierte zuletzt im Sportinternat Leipzig und wohnt seit kurzem in Hamm, wo er am hiesigen Leistungsstützpunkt von Björn Hilbk trainiert wird.

Für eine weitere Goldmedaille für den Kanu-Ring sorgte Marie Allendorf, die mit der NRW Auswahl im K4 der Leistungsklasse das Rennen über die 500 Meter Distanz gewinnen konnte.

Ebenfalls im K4 und ebenfalls im Boot des Kanuverbandes NRW, holten sich Luna Reckmann und Rosalie Middendorf die Silbermedaille und damit den Vizemeistertitel über die 500 Meter Strecke der Juniorinnen. Später war es wieder Marie Allendorf die sich im K1 über 1.000 Meter in der Leistungsklasse die Silbermedaille sichern konnte.

Für eine Bronze Medaille sorgte dann wieder Felix Höfner im Verfolgungsrennen der Para-Kanuten.

Neben den genannten Podiumsplätzen konnten sich die Hammer Kanutinnen in vielen Disziplinen gegenüber der starken nationalen Konkurrenz behaupten und qualifizierten sich über Vor- und Zwischenläufe für das Finale.

Im K1 der Juniorinnen über 200 Meter erreichte Luna Reckmann den Endlauf und wurde am Ende siebende. Rosalie Middendorf wurde im Endlauf der K1 Juniorinnen über 1.000 Meter fünfte. Im Finale über 1.000 Meter erreichte sie den sechsten Platz. Marie Allendorf qualifizierte sich im K1 der Damen Leistungsklasse sowohl über 200 als auch über 500 Meter für den Endlauf und belegte den neunten und fünften Platz. Weitere Finalteilnahmen und gute Platzierungen gab es für Marie Allendorf, Luna Reckmann. Caroline Fink und Rosalie Middendorf in den Mannschaftsbooten des Kanuverbandes NRW.

Bis in die Zwischenläufe und damit in das Halbfinale schaffte es Lynn Ruhland sowohl im K1 der weiblichen Jugend über 200 Meter als auch im K2 über die gleiche Distanz im Auswahlboot des Kanuverbandes NRW. Ebenfalls bis in das Halbfinale schaffte es im K2 über 500 Meter das Duo Theo Runde und Jakob Schäfer bei den Schülern A und das Duo Noah Kaufhold und Philipp Fink bei der männlichen Jugend. Auch im K4 der weiblichen Schüler über 500 Meter erreichte das Hammer Quartett mit Amelie Kaufhold, Sina Vauth, Anna Lohmann und Carolin Kaufhold den Zwischenlauf.

Eine besondere Disziplin im Rahmen der Deutschen Meisterschaft bildete der Kanumehrkampf der Schüler und Schülerinnen. Hier müssen die 13- und 14-jährigen Nachwuchssportler Ihre Vielseitigkeit beweisen, neben dem Kanusprint über 100 Meter und der Langstrecke über 1.000 Meter geht es um Kondition und Schnellkraft in verschiedenen athletischen Disziplinen. Insgesamt zeigte der Hammer Nachwuchs mit Sina Vauth, Amelie Kaufhold, Theo Runde, Jakob Schäfer gute Leistungen bei diesem Wettbewerb.

Den Abschluss der Regatta bildeten am Sonntag traditionsgemäß die Langstreckenrennen über 2.000 und 5.000 Meter.

Eine ereignisreiche Woche für den Kanu Ring endete mit hervorragenden Ergebnissen. Für die Kanuten heißt es jetzt Kräfte sammeln für die abschließenden Regatten der sich dem Ende neigenden Saison.