Frühjahrsregatta auf dem Baldeneysee: Starke Leistungen bei besten Bedingungen
Mitten im Herzen der bevölkerungsreichsten Region Deutschlands liegt eine der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Kanu-Regattastrecken des Landes: der Essener Baldeneysee. Wind und Wellen machen den Kurs oft unberechenbar – nicht jedoch an diesem Wochenende. Bei idealen Bedingungen fand die Internationale Frühjahrsregatta der KG Essen statt. Der Olympiastützpunkt hatte geladen – und die nationale wie internationale Kanu-Elite folgte dem Ruf.
Das Teilnehmerfeld war hochkarätig: Neben zahlreichen NRW-Vereinen waren die Auswahlmannschaft aus Baden-Württemberg, die starken Teams aus den Leistungsstützpunkten Brandenburg, Potsdam und Magdeburg sowie Vereine aus Belgien, den Niederlanden und Italien am Start.
Entsprechend hart umkämpft waren die Rennen –Für die heimischen Kanuten hieß es also erst einmal die Vorläufe überstehen, um überhaupt ernsthaft in das Renngeschehen eingreifen zu können.
Für die Altersklasse der Jugend, Junioren und Juniorinnen hatte die Regatta zusätzliches Gewicht, da sie gleichzeitig zur Wertung der NRW-Rangliste diente. Das erhöhte nicht nur die sportliche Relevanz – auch der Druck auf die Athletinnen und Athleten stieg spürbar.
Medaillen für die Damen-Leistungsklasse
Im K1 der Damen-Leistungsklasse überzeugte Rosalie Middendorf mit einem starken dritten Platz. Teamkollegin Luna Reckmann wurde in demselben Rennen Fünfte. Im K2 über dieselbe Distanz gelang dem Duo Middendorf/Reckmann dann der Sprung auf Platz zwei und damit der Gewinn der Silbermedaille. Auch am Sonntag blieben beide Kanutinnen erfolgreich: Über 500 Meter verpasste Reckmann als Vierte nur knapp das Podium, Middendorf sicherte sich über 1.000 Meter erneut Bronze.
Starke Konkurrenz bei den Junioren und der männlichen Jugend
Besonders groß war die Teilnehmerzahl in der Altersklasse der Jugend, Junioren und Juniorinnen. Philipp Fink qualifizierte sich im K1 der Junioren sowohl über 500 als auch über 200 Meter fürs Finale und belegte dort die Plätze fünf und sechs. Über 1.000 Meter, seiner stärksten Disziplin, verhinderte ein technischer Defekt den sicher geglaubten Finaleinzug.
Bei der männlichen Jugend erreichte Theo Runde über Vor- und Zwischenlauf das Finale und wurde Sechster über die 1.000 Meter Distanz. Im Vierer über 500 Meter fuhr das Team mit Theo Runde, Fiete Osterhoff, Benjamin Neumann und Paul Schröter als schnellstes NRW-Boot auf Rang vier und verpasste das Podium nur knapp.
2 mal Silber für den Nachwuchs
Auch der jüngere Nachwuchs zeigte starke Leistungen: In der Altersklasse der 12-Jährigen holten Eddie Adler und Mina Zeuner in ihren Endläufen über 500 Meter jeweils die Silbermedaille. Weitere Finalteilnahmen gab es bei den weiblichen Schülern: Der K4 mit Anna Kuhlmann, Lea Illner, Carlotta Crabus und Marie Schulte belegte über 500 Meter Rang sechs, der K2 mit Lea Illner und Anna Kuhlmann wurde im A-Finale Neunter.
Erfolge bei den NRW-Landesmeisterschaften
Traditionell wurden im Rahmen der Regatta auch die NRW-Landesmeisterschaften über die Langstrecke ausgetragen – 2.000 Meter für die 12- bis 14-Jährigen, 5.000 Meter für die Älteren. Auch hier gab es zahlreiche Erfolge für das Team aus Hamm:
- NRW-Landesmeisterin über 5.000 Meter wurde Klara Kornetzki (AK 15).
- Silber holten Philipp Fink bei den Junioren) und Rosalie Middendorf in der Damen-Leistungsklasse.
- Bronze sicherten sich sowohl Sina Vauth als auch Theo Runde in Ihren Rennen in der Altersklasse der 16-jährigen.
- Über 2.000 Meter überzeugten Mia Zeuner mit Silber in der Altersklasse 12.
- In der Altersklasse der 13-Jährigen ging Bronze an Carlotta Crabus.
- In der Altersklasse der 14-Jährigen zeigten Anna Kuhlmann mit Platz 5 und Tobias Mintert mit Platz 6 gute Leistungen.
Gute Platzierungen bei den Schülerspielen
Bei den Schülerspielen erreichten Lina Jones und Lena Ems in der Altersklasse der 11-Jährigen die Plätze fünf und sechs. Emit Kornetzki und Thio Werner belegten in ihrer Altersklasse die Plätze vier und sechs.
Ein Wochenende voller Spitzenleistungen
Bei traumhaftem Wetter präsentierte sich der Baldeneysee am Wochenende als perfekte Wettkampfarena. Sportlich war die Regatta für den Kanu-Ring ein voller Erfolg, die vielen Podestplätze, Finalteilnahmen und guten Platzierungen zeigen: Die heimischen Kanutinnen und Kanuten sind gut aufgestellt – und dürfen mit Zuversicht in die kommende Saison blicken.