Mit einem kleinen Team nach München

Mit insgesamt 10 Sportlerinnen und Sportlern macht sich der Kanu-Ring Hamm am Wochenende auf den Weg zum Saisonhöhepunkt nach München. Hier finden von Mittwoch bis Sonntag auf der Olympia-Regattastrecke von 1972 die Deutschen Kanu-Rennsportmeisterschaften statt.
Mit ihren guten Leistungen auf der Westdeutschen Meisterschaft konnten sich Hanna Schönrath, Matthias Gauch, Martijn Balder und Jana Unterkötter für die NRW-Auswahlmannschaft qualifizieren. Sie werden damit neben ihren Starts im K1 in den Renngemeinschaftsbooten des Kanu-Verband NRW an den Start gehen. Vor allen Dingen in diesen Booten hofft Stützpunkttrainer Manuel Matzka auf gute Platzierungen seiner Schützlinge. „Auch wenn vereinzelt die Hoffnung da ist, wird es im K1 für unsere Sportler sehr schwer sein, ganz vorne mit zu fahren. Die Konkurrenz in Deutschland ist sehr stark. Doch die Mannschaftsboote laufen wirklich super. Wenn alle fit sind und die Sportler ihre Leistungen abgerufen können, sind hier durchaus Medaillen möglich.“ Hanna Schönrath wird in diesem Jahr sogar in einem weltmeisterlich besetzen K4 an den Start gehen. Mit Anna Kowald und Katharina Köther (beide Essen) sitzen gleich zwei U23-Weltmeisterinnen im Vierer mit ihr im Boot. „Das Boot läuft einfach geil!“ berichtet Hanna und schürt mit diesen Worten natürlich auch große Hoffnungen auf einen Medaillenrang. Auch Matthias Gauch sitzt gleich in mehreren Mannschaftsbooten mit einem Bronze-Medaillengewinner der Junioren-Weltmeisterschaft (Lennart Wermers, Emsdetten) zusammen. „Sowohl im K2 und K4 über die 1000m, als auch im K4 über 200m werden hier ganz klar die Medaillenränge anvisiert.“, sagt Trainer Matzka.
In der jüngsten Altersklasse, der Schüler A, gibt es keine Verbandsboote von NRW. Hier haben sich vom Kanu-Ring mit Vanessa Bülow, Inga Meyer, Neele Gerwin, Louisa Potthoff und Dominik Fink gleich fünf hoffnungsvolle Nachwuchstalente für die DM qualifiziert. Sie werden sowohl im K1 als auch in den Mannschaftsbooten die Trikots des Kanu-Ring tragen. Sie alle haben in den Sommerferien Extraschichten eingelegt und sich gut vorbereitet. So sind die Trainerinnen Laura Müller und Sarah Biedert zuversichtlich, dass ihre Schützlinge in Topform sind, wenn der Startschuss fällt. „Erfahrungsgemäß sind aber vor allem in der jüngsten Altersklasse aufgrund besserer Fördermöglichkeiten andere Bundesländer schon deutlich weiter in der Entwicklung ihrer Sportler“, dämpfen die Trainerinnen die Erwartungen. „Es geht für unsere Jüngsten darum Erfahrungen zu sammeln, und einen Eindruck von der deutschlandweiten Konkurrenz zu bekommen“, relativiert auch Trainer Matzka die Ziele und fügt hinzu: „Der Spaß am Sport und der eigenen Leistung soll hier zunächst einmal ganz klar im Vordergrund stehen.“ Dennoch hoffen natürlich auch hier alle insgeheim auf die ein oder andere Überraschung.