10  NRW Landesmeistertitel für die Hammer Kanuten in Duisburg

Autor: M. Runde

Am Wochenende fanden auf der Regattabahn in Duisburg die westdeutschen Meisterschaften im Kanurennsport statt. Mit mehr als 50 Sportlern in den unterschiedlichsten Altersklassen stellte der  Kanu-Ring eines der zahlenmäßig stärksten und erfolgreichsten Teilnehmerfelder.

Als Austragungsort von internationalen und nationalen Großereignissen bietet die  zwei Kilometer lange Regattabahn in Duisburg den Sportlern und Sportlerinnen hervorragende Bedingungen. Schließlich war der Anlass des Wochenendes auch ein besonderer, ging es doch darum, nicht nur die NRW Landestitel zu vergeben, sondern auch, sich für die deutschen Meisterschaften in Brandenburg zu qualifizieren.

Ausgetragen wurden die Wettbewerbe von Freitag bis Sonntag über die 200, 500 und 1.000 Meter Distanz sowie den Langstrecken über 2.000 und 5.000 Metern, jeweils in Einzel- und Mannschaftsbooten. Dazu kamen noch im Nachwuchsbereich die Schülerspiele und der

Kanumehrkampf.

Wie bei jeder Regatta waren die Schülerspiele der 7. bis 11.-Jährigen für viele Eltern der Nachwuchskanuten der eindeutige Höhepunkt des Wochenendes. Über 2 Tage wurden in einem Vielseitigkeitswettbewerb die Fähigkeiten der jungen Sportler und Sportlerinnen auf die Probe gestellt. Bei seinem Meisterschaftsdebüt holte sich Tobias Mintert dabei in der Altersklasse der 8-jährigen auf Anhieb den ersten Platz. In dem zahlenmäßig stark besetzten Wettkampf der 10-jährigen war es dann Theo Runde, der sich die Silber Medaille sicherte. Die anderen Hammer Teilnehmer, Vincent Thissen, Annelie und Carolin Kaufhold und Sina Vauth erzielten in Ihren Altersklassen allesamt respektable Ergebnisse.

In den Altersklassen darüber, bei den 12 bis 14-jährigen, ändert sich dann nicht nur der Name von Schülerspielen auf  Kanumehrkampf, sondern es geht auch um die Qualifikation zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft und die Nominierung in den Nachwuchskader der Kanuten des Landesverbandes NRW. Neben einem athletischen Teil gehören zum Kanumehrkampf die Kanu Disziplinen 100 Meter Sprint und die Langstrecke über 1.000 Meter. Mit Rosalie Middendorf, Lion Trojca und Philipp Fink konnten sich hier gleich drei Hammer Kanuten den Titel des Landesmeisters NRW sichern. Erwähnenswert ist auch der vierte Platz von Merle Gerwin die nur denkbar knapp einen Podestplatz verpasste.

In den Kanuwettkämpfen in den Einzel- und Mannschafts-Disziplinen wurde Fiona Trojca mit gleich vier Goldmedaillen erfolgreichste Hammer Athletin, dicht gefolgt von der Kanutin Marie Allendorf, die es auf drei goldene und drei Silbermedaillen brachte . Nur knapp dahinter positionierte sich, mit drei goldenen und zwei silbernen Medaillen Rosalie Middendorff, deren Wettkampfwochenende allerdings alles andere als optimal begann, nachdem ihr kurz vor dem Start im K2 über 500 Meter das Blatt ihres Paddels brach. Trotz eines eiligst organisierten, aber leider nicht ganz passenden Ersatzpaddels holte Sie sich mit ihrer Partnerin Merle Gerwin noch den zweiten Platz in diesem Rennen. Es war dann auch dieses Ersatzpaddel, welches in dem später stattfindenden K4 über 500 Meter dem Hammer Boot voraussichtlich den Titel kostete, da sie sich in einem spannenden Rennen nur hauchdünn ihren Konkurrentinnen aus Friedrichsfeld geschlagen geben mussten. Nachdem dann doch noch ein passendes Paddel besorgt werden konnte war Rosalie Middendorff dann nicht mehr aufzuhalten. Mit jeweils zwei NRW Landesmeistertiteln komplettierten dann Caroline Fink und Kim Runde die Erfolgsbilanz der Hammer Kanutinnen.

Neben Landestiteln gab es aber viele weitere gute Platzierungen der Hammer Athleten. So wurde Merle Gerwin gleich drei-mal westdeutschen Vizemeistern. Jeweils zwei silberne Medaillen gingen an die Hammer Kanutinnen Luna Reckmann und Indira Haarhoff, die sich beide im Laufe der Saison stetig weiterentwickeln konnten. Auf ebenfalls zwei Vizemeistertitel kamen Dominik Fink und Florian Schreiber, die zuletzt beide beachtenswerte Erfolge im Kanumarathon feiern konnten. Jeweils einen Vizemeister Titel holten ich die Hammer Merle Tadday, Inga Meyer, Neele Gerwin, Lena Glomb, Lilly Heywinkel und Jakob Thissen.

Jeweils 2 Podiumsplatze sicherten sich mit ihren dritten Plätzen Pepe Oterhoff, Niko Sönnecken, Hanna Brinkmann, Benedikt Grebe und Till Damberg. Jeweils einen dritten Platz und damit die Bronzemedaille gab es für Lynn Ruhland, Jan-Hendrik Kunze, Nico Ruhland, Markus Brinkmann und Paul Richwien.

Insbesondere im Nachwuchsbereich der weiblichen Athletinnen zeigte der Kanu-Ring Hamm auf den westdeutschen Meisterschaften hervorragende Leistungen, auch wenn der noch im vergangenen Jahr zum wiederholten Mal gewonnene Pokal für die erfolgreichste Nachwuchsmannschaft in diesem Jahr nach Essen und nicht nach Hamm ging.

Björn Hilbk, Stützpunkttrainer der Hammer Kanuten zeigte sich zufrieden mit dem Abschneiden seines Teams, „Die harte Arbeit der vergangenen Monate hat sich gelohnt. Wir haben gerade bei den Kanutinnen gute Leistungen gezeigt und fahren im August mit einem starken Team und einigen aussichtsreichen Athleten zu den deutschen Meisterschaften nach Brandenburg“

Nun heißt es für die Hammer Kanuten sich bei leichtem Training zu regenerieren und dann erst einmal in die verdienten Ferien zu fahren. Doch spätestens ab der dritten Ferienwoche beginnt die intensive Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften.

Ergebnisse unter:

https://results.imas-sport.com/kanuduisburg/regatta.php?competition=wettkampf_206&sort=race_class