Starke Leistung der Hammer Kanuten in Datteln

Autor: Martin Runde

Zur Vorbereitung auf die westdeutschen Meisterschaften gehört die Regatta in Datteln fest in das Programm der Hammer Kanuten. Bereits zum 60. Mal wurde die traditionsreiche Veranstaltung am vergangenen Wochenende vom KEL Datteln ausgetragen. Regattastrecke und Vereinsgelände liegen direkt an der Einmündung des Datteln-Wesel-Kanal in den Dortmund-Ems-Kanal. Im Gegensatz zu reinen Regattastrecken ist gerade der Dortmund-Ems-Kanal stark von der Berufs- und zunehmend auch von der Freizeitschifffahrt frequentiert, was für die Kanuten zu nicht immer einfachen Bedingungen führt. So ist es auch an diesem Wochenende zu dem einen oder anderen unerwünschten Kontakt mit dem noch recht frischen „Kanalwasser“ gekommen. Aus dem Kanu-Ring Team erwischte es an diesem Wochenende unter anderem das Duo Theo Runde und Ruven Kerveloh, die die Rückfahrt von ihrem Rennen im Boot der DLRG erlebten.

Am Samstag begann das Rennwochenende mit den Vor- und Endläufen über 125 Meter, eine kurze Sprintdistanz, die hauptsächlich auf kleineren Regatten gefahren wird.

Beim K1 der weiblichen Jugend zeigte sich dabei die Dominanz der Hammer Kanutinnen in dieser Altersklasse deutlich. Beim Zieleinlauf belegten die Sportlerinnen des Kanu Ring geschlossen die Plätze 1 bis 5, in der Reihenfolge Marie Allendorf, Fiona Trojca, Kim Runde, Caroline Fink und Lilly Heywinkel. In der Altersklasse darüber, beim K1 der Juniorinnen, gingen die beiden ersten Plätze ebenfalls an die heimischen Sportler, hier siegte Neele Gerwin vor Inga Meyer.

Am frühen Nachmittag ging es für die Kanuten auf die 2.000 Meter Langstrecke. Überaus stark zeigte sich hier Rosalie Middendorff bei ihrem ungefährdeten Sieg bei den Schülerinnen A. Bei den Mannschaftbooten gab es dann einen Sieg im K2 der Schülern B in der Besetzung Philipp Fink und Ruven Keveloh. Bei den Schülerinnen B ging der zweite Platz an das Boot mit Hanna Brinkmann und Lynn Ruhland. Bei den Schülerinnen A holte sich das Duo Neele Gerwin und Luna Reckmann ebenfalls den zweiten Platz, vor ihren Vereinskolleginnen Merle Tadday und Naja Haarhoff.

Zum Ende des ersten Wettkampftages stand für die Sportler die klassische Sprintdisziplin über 200 Meter auf dem Programm. Hier zeigten die Hammer Sportlerinnen wieder ihre ganze Qualität. Im K1 der Schülerinnen A siegte Neele Gerwin, Luna Reckmann holte in diesem Rennen den dritten Platz. Im K1 der weiblichen Jungend waren es diesmal die Plätze eins bis vier, die an den Kanu Ring gingen. Es siegte Marie Allendorf hauchdünn vor Kim Runde. Caroline Fink und Fiona Trojca belegten die Plätze drei und vier. Bei den Juniorinnen war es dann Neele Gerwin, die den Sieg für den Kanu Ring nach Hause fuhr. Beim K1 der Jugend bestätigte Niko Sönnecken seine gute Form und belegte als bester Hammer den dritten Rang.

Wie zu erwarten setzte sich die Siegesserie der Hammer Kanuten bei den Mannschaftsbooten fort. In der Damen Leistungsklasse ging der Sieg an das Duo Jana Unterkötter und Inga Meyer. Im Rennen der weiblichen Jungend setzten sich Marie Allendorf und Fiona Trojca gegen Ihre Vereinskolleginnen Kim Runde und Caroline Fink durch. Bei der männlichen Jugend holten sich Paul Richwien und Nico Sönnecken den zweiten Rang. In der Altersklasse darüber wurden Florian Schreiber und Nico Ruhland dritte.

In dem anschließenden, in zwei Durchgängen ausgetragenen Mixed Rennen, holte sich im ersten Durchlauf das Duo Marie Allendorf und Nico Sönnecken den Sieg. Im zweiten Rennen erkämpften sich Kim Runde und Benedikt Grewe den zweiten Platz vor Fiona Trojca und Markus Brinkmann.

Zum Abschluss des ersten Wettkampftages gab es noch eine Mixed Staffel, bei der Athleten aus unterschiedlichen Altersklassen gemeinsam in einem Team antreten. Hier holte sich das Hammer Quartett mit Tobias Mintert, Lion Trojca, Philipp Fink und Paul Richwien den Sieg.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der 500 Meter Distanz in den unterschiedlichen Boots- und Altersklassen und den beliebten Schülerspielen der 7 bis 11-jährigen Nachwuchskanuten.

Hier ging es darum, einen 1.000 Meter Lauf und eine 200 und 1.000 Meter Kanustrecke zu absolvieren. Wie bereits bei der Regatta in Essen belegte Theo Runde den zweiten Platz in der Altersklasse der 10jährigen. Ebenfalls den zweiten Platz belegte bei seinem Regatta Debüt Tobias Mintert in der Altersklasse der 8jährigen. Sehr gut schlug sich auch Sina Vauth, die bei ihrer ersten Regatta den sechsten Rang bei den neunjährigen Mädchen belegte.

Bei den Schülern A und B wurden die 500 Meter Rennen als Direktläufe ohne qualifizierende Vorläufe ausgetragen. Bei den Schülerinnen A gewann Rosalie Middendorff ihrem Lauf, Luna Reckmann wurde dritte. Den zweiten Lauf gewann dann Merle Gerwin und im abschließenden dritten Lauf erreichte Naja Haarhoff den dritten Rang. Bei den Schülerinnen B gewann Hanna Brinkmann ihr Rennen über 500 Meter, Lynn Ruhland holte sich einen guten dritten Platz.

Bei den Schülern A sicherte sich dann Lion Trojca den zweiten Rang.  Ebenfalls den zweiten Rang erreichte Ruven Keveloh bei den Schülern B.

Den Finallauf der Juniorinnen über 500 Meter gewann Neele Gerwin von Inga Meyer.

Weiter ging es dann mit den Mannschaftbooten ebenfalls über die 500 Meter Distanz.  Bei den Schülerinnen B sicherten sich Hanna Brinkmann und Lynn Ruhland den zweiten Platz. Den K2 der Schülerinnen A gewannen Merle Gerwin und Naja Haarhoff, Rosalie Middendorff wurde mit Ihrer Partnerin Luna Reckmann dritte.

Bei der weiblichen Jugend siegte das Duo Marie Allendorf und Kim Runde vor dem zweiten Hammer Boot mit Lilly Heywinkel und Fiona Trojca. Der Sieg bei den Juniorinnen ging an das Duo Neele Gerwin Inga Meyer. Später siegte Inga Meyer mit ihrer Partnerin Jana Unterkötter auch noch im K2 der Damen Leistungsklasse.

Bei der männlichen Jugend wurden Nico Sönnecken und Paul Richwien dritte. Bei den Junioren wurden Florian Schreiber Nico Ruhland zweite.

Der K4 der Jugend sicherte sich zum Abschluss der Mannschaftsbottswettbewerbe in der Besetzung Benedikt Grebe, Paul Richwien, Nico Sönnecken und Markus Brinkmann den dritten Rang.

Zum Schutz der Sportler musste die Regatta am Nachmittag des zweiten Tages aufgrund eines aufziehenden Gewitters leider abgebrochen werden.

„Mit der Regatta in Datteln hat jetzt die heiße Vorbereitungsphase für die westdeutschen Meisterschaften in Duisburg begonnen, ich freue mich über die wirklich guten Ergebnisse, die uns das notwendige Selbstbewusstsein für die weitere Saison geben“, sagte Björn Hilbk, Stützpunkttrainer der Hammer Kanuten zum Abschneiden seiner Sportler an diesem langen Regatta Wochenende

Die nächste Regatta findet bereits am kommenden Wochenende in Hamm statt.